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Buchverlosung: Das eigensinnige Kind

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Oldenburg | Redaktion CS

Ausgehend von einem Märchen der Brüder Grimm stellt Wolfram Ette die Frage nach dem Stellenwert des Eigensinns in unserer aktuellen Gesellschaft. In was für einer Gesellschaft wollen wir leben und was bedeutet dies für unser Alltags- und Familienleben? Der Literaturwissenschaftler untersucht die unausgesprochenen Konflikte im zeitgenössischen Dreieck von Kind, Familie und Gesellschaft. Mit seiner Kritik begibt er sich auch dorthin, wo es wehtut: in die eigenen vier Wände.

Das eigensinnige Kind" von Dr. Wolfram Ette Über erzählt von unterdrückten Widerstand und die Formen ungelebten Lebens – ein gesellschaftspolitischer Essay. Foto: Büchner

Der Autor erzählt von komplexen Verhältnisse von Verdrängung und Unterdrückung

Das eigensinnige Kind ist das kürzeste Märchen in der Sammlung der Brüder Grimm und zugleich eines der schrecklichsten. Es handelt vom kurzen Leben eines Kindes, dessen Eigensinn von der Mutter bis über den Tod hinaus gebrochen wird. Für den Literaturwissenschafter und Philosophen Wolfram Ette wird das Märchen zur ersten Station seiner Betrachtungen.

 

In seinem gesellschaftspolitischen Essay „Das eigensinnige Kind" interessiert er sich für die komplexen Verhältnisse von Verdrängung und Unterdrückung, die zwischen Kind, Familie und Gesellschaft bestehen.

 

Für seine Galerie des Eigensinns greift Ette nicht nur auf Kinderbücher, literarische Klassiker und antike Texte zurück. Er zieht auch ganz alltägliche Dramen zwischen Eltern und Kindern heran, sowie die dazugehörigen beschädigten Lebensläufe bis hin zum Amokläufer. Der Autor untersucht die unausgesprochenen gesellschaftlichen Konflikte, die in diesen Szenen des Eigensinns deutlich werden. Der Essay veranschaulicht, dass die Mikroräume des Sozialen die Keimzellen der Gesellschaft sind. All dies wirft die Frage auf, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen und welche Konsequenzen wir für unser Alltags- und Familienleben ziehen müssen.

 

Dr. Wolfram Ette (geb. 1966) studierte Allgemeine Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Gräzistik in Berlin und in Paris und habilitierte sich 2009 an der Technischen Universität Chemnitz mit seiner Publikation Kritik der Tragödie. Über dramatische Entschleunigung. Gegenwärtig arbeitet er im Rahmen des Forschungsprojekts „Philologie des Abenteuers" an
einem Buch über die Geschichte der literarischen Spannung. Daneben publiziert er regelmäßig für die Wochenzeitung Der Freitag. Er lebt in Chemnitz.

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Über unterdrückten Widerstand und die Formen ungelebten Lebens – ein gesellschaftspolitischer Essay
Format 14,5 × 20,5 cm
120 Seiten
Klappenbroschur
€ 16,- [D]
ISBN 978-3-96317-185-7
Erscheint September 2019
Büchner-Verlag

 

 


                                    


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