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Neubau Frauenhaus & Kinderschutzhaus im Landkreis Oldenburg gesichert

Nachdem der Bund grünes Licht gegeben hat und dem Landkreis der Förderbescheid vorliegt, kann in Wildeshausen mit dem Neubau des Frauen- und Kinderschutzhauses begonnen werden. Möglich macht diesen Neubau für bis zu 10 Frauen und ihren Kindern, die vor häuslicher Gewalt flüchten müssen, das Bundesinvestitionsprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen". Die Fördersumme beträgt 90% der baufachlich anerkannten Gesamtinvestitionssumme.

Jürgen Ohlhoff, Aike Elling, Andrea Fragge, Christiana Dölemeyer stellen das Projekt Frauenhaus und Kinderschutzhaus Landkreis Oldenburg vor. Bild: Landkreis Oldenburg.

WILDESHAUSEN | LANDKREIS OLDENBURG – Freitag, 14. Mai 2021

Bund fördert Neubau des Schutzhauses für Frauen und Kinder im Landkreis Oldenburg

 

Bundesinvestitionsprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen"

Seit dem 25.03.2021 hält der Landkreis Oldenburg, Amt für Teilhabe und Soziale Sicherung den lang ersehnten Förderbescheid des Bundes in Händen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird den Neubau eines Frauen- und Kinderschutzhauses im Landkreis Oldenburg mit Mitteln aus dem Bundesinvestitionsprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen" mit einer nicht zurückzahlbaren Zuwendung in Höhe von 90% der baufachlich anerkannten Gesamtinvestitionssumme unterstützen.

Die „Istanbul-Konvention", welche Anfang 2018 in Deutschland in Kraft trat, verpflichtet alle staatlichen Ebenen, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um alle gewaltbetroffenen Frauen und ihre Kinder vor weiteren Gewalttaten zu schützen und die entsprechenden Hilfsdienste sowie Schutzunterkünfte leicht zugänglich und in geeigneter Zahl zur Verfügung zu stellen.

Hierzu möchte der Landkreis Oldenburg zum Schutz der von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern mit Nachdruck beitragen. Der Kreisausschuss beauftragte daher die Kreisverwaltung in seiner Sitzung am 09.12.2019, die erforderlichen Schritte für den Neubau eines Frauen- und Kinderschutzhauses für bis zu 10 Frauen und ihre Kinder am jetzigen Standort in Wildeshausen einzuleiten.

Zur Finanzierung dieses Neubauvorhabens stellte der Landkreis Oldenburg im April 2020 einen Antrag auf Investitionskostenförderung aus dem Investitionsprogramm des Bundes „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen", welcher nun beschieden wurde. Das Neubauvorhaben wird vom Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung unterstützt.

Mit Schreiben vom 23.11.2020 wurde dem Landkreis Oldenburg vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) ein vorzeitiger förderunschädlicher Maßnahmebeginn genehmigt. Dies versetzte den Landkreis Oldenburg in die Lage, mit vorbereitenden Maßnahmen, wie dem Abbruch des Bestandsgebäudes und der Herrichtung des Baugrundes bereits im Februar 2021 zu beginnen. Mit dem Neubau des Frauen- und Kinderschutzhauses kann nun zeitnah begonnen werden.

In diesem Zusammenhang möchte der Landkreis Oldenburg, Amt für Teilhabe und Soziale Sicherung gerne zwei personelle Veränderungen im Frauen- und Kinderschutzhauses und seinen angegliederten Beratungsstellen bekannt geben.

Sozialpädagogin Aike Elling hat zum 01.02.2021 die Leitung des Frauen- und Kinderschutzhauses übernommen. Sozialpädagogin Andrea Fragge hat zum 01.03.2021 die Leitung des Frauen- und Mädchentelefons „Aufwind" sowie die Leitung der Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt „BISS" übernommen.

Kontakte:

 

Bildrechte (2): Landkreis Oldenburg

Abriss des Kinderschutzhauses und Frauenhauses in Wildeshausen. Foto: Landkreis Oldenburg


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