Ausstellung - „Ich war ein Allesschmecker“ – Horst Janssen tischt auf |
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Veranstaltungsdatum: | 08.03.2025 |
Zeit von: | bis |
Veranstaltungsart: | Ausstellung |
PLZ / Ort: | 26 ... Oldenburg |
Gemeinde: | Stadt Oldenburg |
Inhalt: |
Die Kulinarik in Janssens Werk ist erstmals Thema einer Sonderausstellung: Unter dem Titel „‚Ich war ein Allesschmecker‘ – Horst Janssen tischt auf“ zeigt das Horst-Janssen-Museum Oldenburg vom 8. März bis zum 9. Juni 2025 eine sehr biografische und anekdotenreiche Schau, die über das Thema Essen ganz neue und sehr private Einblicke in das alltägliche Leben des norddeutschen Künstlers gibt.
Vom Meisterwerk bis zur Bierdeckel-Zeichnung...
„Bei der Thematik Essen handelt es sich um etwas sehr Persönliches und doch täglich Präsentes“, sagt die Kuratorin Alexandra Hoffmann. „Daher zeigen wir neben Janssens Meisterwerken, wie Zeichnungen, Radierungen und Holzschnitten, auch seine alltägliche Kunst, die er auf Briefen, Einkaufszetteln, Rechnungen, Schuldscheinen, Einschlagpapier von Weinflaschen, Bierdeckeln, Servietten und Tischdecken hinterließ. Das Ganze soll zudem durch biografische Objekte und Fotografien von Janssen in seinem Alltag unterfüttert werden.“ Auch die Besucher/innen können nach Janssens Gusto kreativ werden, sich an einen gedeckten Tisch setzen und kulinarische Gegenstände zeichnerisch entdecken oder Bierdeckel mit kleinen Werken versehen.
Ungewöhnliche Perspektive auf Essbares...
Die kulinarischen Motive bewegen sich bei Janssen in einem reizvollen Spannungsfeld, indem er Essen verdorben darstellt, die detailreichen Strukturen hervorhebt und die Gegenstände ungewöhnlich untereinander kombiniert. Damit fügt er Bedeutungsebenen hinzu, durch die er mit den gängigen Konventionen von Stillleben bricht und seine technische Versiertheit unter Beweis stellt. Auf riesigen Tellern zu Gerichten zusammengefügt, stellen Janssens Stillleben einen besonderen Leckerbissen in der Ausstellung dar.
Ein Tag mit Horst Janssen...
Janssen kulinarische Werke gleichen Momentaufnahmen seines Tagesablaufs, deshalb ist die Ausstellung als typischer Tag im Leben von Horst Janssen gestaltet. Die Besucher/innen können ihn begleiten: vom ersten Kaffee mit Frühstücksei noch im Bademantel über die intensive Arbeitsphase am Vormittag, seine berühmt-berüchtigten Apfelpfannkuchen zum Mittag, dem Schachspiel am Nachmittag bis zu Janssens Lieblingsitaliener am Abend, wo der Künstler des Öfteren seine Rechnung mit einer Zeichnung auf der Tischdecke beglich. „Man kann die Ausstellung mit allen Sinnen genießen: Es gibt viel zu sehen, zu hören, zu riechen und zu fühlen“, erläutert die Co-Kuratorin Antje Tietken, „Videoszenen und Tonausschnitte lassen Anekdoten des Künstlers lebendig werden.“
Rahmenprogramm: Von der Mittagsführung mit Stulle bis zum kulinarischen Radierworkshop...
Die Ausstellung wird von einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm begleitet: Es gibt Mittagsführungen mit Lunchpaketen, die von der Backstube Müller & Egerer gestiftet werden, sowie zwei kuratorische Führungen mit anschließendem Tasting, bei dem man sich quer durch das Sortiment der Buddel Jungs probieren kann. Im Workshopbereich reicht das Angebot vom Food Sketching über Sketchnotes bis zum Radierworkshop zu Küchenmotiven. Die Kunstvermittlung hat zudem ein vielfältiges Angebot für Kindergärten bis zur weiterführenden Schule im Angebot. Als besonderes Highlight kann man am Tag der Druckkunst (15. März) und am Internationalen Museumstag (18. Mai) ein abwechslungsreiches Programm erleben. Alle Veranstaltungen sind auf horst-janssen-museum.de/programm zu finden.
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Kontakt: | Stadt Oldenburg - Amt für Kultur, Museen und Sport Tel. 0441 23 52 905 |
Zum Web-Link: | http://www.horst-janssen-museum.de |
Zum LK-Artikel: | Zum LK-Artikel |
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