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Mit dem Übergang vom Sommer in den Herbst ändern sich nicht nur die Temperaturen, sondern vor allem auch die Gegebenheiten auf den Straßen. Tipps für einen sicheren Herbst gibt Thomas Jünger, Leiter der TÜV-STATION Oldenburg.

TÜV gibt Herbstipps

Der TÜV Nord rät alle Straßenteilnehmern sich rechtzeitig den Witterungsverhältnissen anzupassen.  Fotos: TÜV NORD

Richtiges Fahrverhalten bei jeder Witterung

Das richtige Verhalten bei Starkregen
Schlechte Sicht für Autofahrer ist im Herbst keine Überraschung – Starkregen kommt dagegen oft plötzlich. Besonders bei erhöhtem Tempo birgt dieser eine große Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer. Der Leiter der TÜV-STATION Oldenburg Thomas Jünger kennt wichtige Tipps zum Verhalten in dieser Situation: „Bei plötzlich auftretendem Starkregen ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Man sollte auf keinen Fall heftig auf die Bremse treten, da die Möglichkeit des Aquaplanings besteht." Stattdessen ist es ratsam, sofort vom Gas zu gehen und das Tempo vorsichtig auf unter 80 km/h zu drosseln. Zudem ist ein großer Abstand zum Vordermann wichtig, um bei einer plötzlichen Bremsung einen Auffahrunfall verhindern zu können. „Ist die Sicht sehr stark eingeschränkt und es bietet sich die Möglichkeit gefahrenlos anzuhalten, dann sollte diese Chance genutzt werden. Von einem Stopp auf dem Standstreifen ist aber abzusehen, da dieser nur für Pannen gedacht ist", so Jünger. Stattdessen ist es empfehlenswert die nächste Ausfahrt zu nehmen und dann einen Rastplatz zu nutzen. Um brenzlige Situationen zu vermeiden, lohnt es sich auch, den Wetterbericht zu verfolgen. Dazu der TÜV-Experte: „Wird in den Nachrichten schon vor Gewitter und Starkregen gewarnt, sollte überlegt werden, die Fahrt auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Oder aber man legt schon bei den ersten Tropfen eine Pause ein, um eine risikofreie Fahrt sicherzustellen".

 

Nebelschlussleuchten richtig einsetzen
Herbstzeit ist Nebelzeit. Nebel kann die Sicht auf den Straßen stark einschränken und birgt ein hohes Unfallgefahrenpotenzial. Nebelscheinwerfer und -schlussleuchten sorgen für zusätzliche Sicherheit. Im Vergleich zu normalen Schlussleuchten haben Nebelschlussleuchten eine bis zu 20-fach stärkere Strahlkraft, ihr Einsatz ist daher klar geregelt. Um besser gesehen zu werden, ist es gesetzlich vorgeschrieben, Nebelschlussleuchten bei Sichtweiten unter 50 Metern einzuschalten. „Auf der Autobahn oder Landstraße kann man sich an den Leitpfosten am Straßenrand orientieren, die 50 Meter voneinander entfernt stehen. Bei diesen geringen Sichtweiten gilt gleichzeitig eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern," erklärt Thomas Jünger, Leiter der TÜV-STATION Oldenburg. Bei Sichtweiten über 50 Metern darf die Nebelschlussleuchte allerdings nicht eingesetzt werden, da das grelle rote Licht andere Verkehrsteilnehmer blenden kann. „Wer sie dennoch nutzt, muss mit einem Bußgeld rechnen", warnt Jünger. Bei Nebelscheinwerfern ist die Einsatzmöglichkeit umfangreicher. Diese dürfen nicht nur bei Nebel, sondern generell bei schlechter Sicht verwendet werden, beispielsweise durch starken Regen oder Schnee.

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Blendende Aussichten

Scheibenwischer und tiefstehende Sonne Scheibenwischer nutzen ab und verdrecken. Dadurch hinterlassen sie Schlieren auf der Scheibe und trüben die Sicht. Besonders bei tiefstehender Sonne kann das gefährlich sein, denn die Schlieren streuen das Licht und verstärken so den Blendungseffekt. Deshalb sollte immer darauf geachtet werden, dass die Gummilippen der Scheibenwischer in einwandfreiem Zustand sind. Doch nicht immer ist gleich ein neuer Satz Scheibenwischer notwendig. „Jeder Fahrer kann mit der richtigen Pflege die Lebensdauer der Scheibenwischer von Anfang an verlängern", weiß Thomas Jünger, Leiter der TÜV-STATION Oldenburg. Alles was man braucht, ist ein sauberes, nicht-fusselndes Baumwolltuch und eine normale Spülmittellösung. Zur Reinigung sollten die Wischarme angehoben werden, damit die Gummilippe nicht mehr auf der Scheibe aufliegt. „Das Spülmittel sollte dabei nicht aggressiv sein, damit es den Gummi nicht angreift. Für optimalen Schutz kann der Gummi hinterher noch mit handelsüblichem Silikonspray aus dem Baumarkt eingesprüht werden", erklärt Jünger. Wer diese Prozedur mindestens einmal im Monat wiederholt, spart im Nachhinein bares Geld.

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Eine rutschige Angelegenheit: Frühfrost und nasses Laub
Wer schon früh morgens auf den Straßen unterwegs ist, sollte bereits im Herbst auf rutschige Fahrbahnen durch Frühfrost gefasst sein. „Durch die kalten Temperaturen in der Nacht und die Feuchtigkeit des morgendlichen Raureifs, kann es besonders an schattigen Stellen glatt auf den Straßen sein", sagt Thomas Jünger, Leiter der TÜV-STATION Oldenburg. Laub auf der Straße verstärkt diesen Effekt auf zweierlei Weise. Zum einen können die Blätter die Abflüsse verstopfen, sodass sich Wasser auf der Straße sammelt. Zum anderen bildet eine Schicht aus nassen Blättern einen rutschigen Untergrund, auf dem Fahrzeuge ins Schleudern kommen können. Auch der Bremsweg verlängert sich auf glattem Boden. Autofahrer sollten deshalb ihre Geschwindigkeit anpassen und vorsichtig fahren. Sollte es doch zu einem Unfall kommen, kann ein unabhängiges Schadengutachten für Klarheit über die Schadenshöhe sorgen und zur Sicherung von Zahlungsansprüchen beitragen. Jünger: „Die Gutachten von TÜV NORD beinhalten zuverlässig die Reparaturkosten, die Reparaturdauer und bei größeren Schäden auch den Wiederbeschaffungswert und die Ausfallkosten. Sie haben außerdem vor Gericht Bestand." Ein Schadengutachten beschleunigt in der Regel die Zahlung durch die Versicherung. So kann jeder sichergehen, dass er zu seinem Recht kommt.

 

Über die TÜV NORD GROUP:
Als anerkannter Technologie-Dienstleister stehen wir weltweit für Sicherheit und Vertrauen. Dabei haben wir die digitale Zukunft fest im Blick. Unabhängige Ingenieure und IT-Security-Fachleute bieten exzellente Lösungen für Sicherheit, Qualität und eine hervorragende Position im Wettbewerb. In mehr als 70 Ländern stärken wir Unternehmen und Partner bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung für Menschen, Technologie und Umwelt. Mehr Informationen finden Sie unter: www.tuev-nord.de

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