Oldenburg hört genau hin
Oldenburg ist aufgerufen, nach Heimchen zu lauschen und zu zählen. Das Heimchen gehört zur Familie der Echten Grillen. Foto: Landesmuseum Naur und Mensch
13. Juni 2019 | Onlineredaktion Oldenburg
„Citizen Science" Projekt zur Kartierung von Heimchen verlängert
Das Landesmuseum Natur und Mensch hat sich Themen wie Landschaftswandel, Artenschwund und Insektensterben auf die Fahnen geschrieben. Ein bereits im vergangenen Jahr begonnenes Projekt soll zur Erfassung der aktuellen Verbreitung des Heimchens beitragen. Im Rahmen eines sogenannten „Citizen Science", oder Bürgerwissenschaft, Projektes sollen die Oldenburger Einwohner im Stadtraum gesichtete oder gehörte Heimchen melden. Ziel ist es, die Verbreitung der Grillenart zu erfassen, um zukünftige Veränderungen besser nachvollziehen und vergleichen zu können.
Oldenburg - Im letzten Jahr rief das Landesmuseum die Bevölkerung dazu auf, die stadtweite Kartierung des Heimchens (Acheta domesticus) durch eigene Meldungen zu unterstützen. Aus den gesammelten Erfassungsdaten des Museums und den gemeldeten Vorkommen hat sich ein vorläufiges Verbreitungsbild ergeben.
Es ist dennoch davon auszugehen, dass Heimchen noch in weiteren Stadtteilen vorkommen und bislang übersehen, beziehungsweise überhört wurden. Daher wird das Projekt in diesem Jahr weitergeführt. Die Einwohner Oldenburgs sind herzlich dazu eingeladen, ab jetzt und bis in den September hinein bei einem Spaziergang oder auf dem Nachhauseweg an lauen Sommerabenden nach Heimchen zu lauschen und ihre Entdeckungen dem Landesmuseum zu melden.
Auf www.naturundmensch.de/berichte-aus-dem-museum werden weitere Informationen, unter anderem auch eine Aufnahme eines typischen Heimchen-Gesangs und eine Verbreitungskarte, zur Verfügung gestellt.
Die Karte zeigt den aktuellen Stand der Kartierungen auf www.naturundmensch.de, Foto: Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg
Kontakt:
Niedersächsische Landesmuseen Oldenburg
Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg
Damm 38-44
26135 Oldenburg