Diakonie Himmelsthür weiht neues Wohnhaus für 14 Menschen in Delmenhorst ein
DELMENHORST - WILDESHAUSEN - NIEDERSACHSEN | Vor dem neuen Haus nahmen zukünftige Bewohner, Mitarbeiter, Mitglieder der Bewohnervertretung und Wohnbereichsleiterin Ines Gutsmann (hinten, Vierte von links) den symbolischen Schlüssel von Architekt Lars Stürmer (hinten, Mitte) in Empfang. Es freuten sich mit (von rechts): Regionalgeschäftsführer Jörg Arendt-Uhde, Pastorin Nele Schomakers, ein Bewohnervertreter, Erster Stadtrat Markus Pradal und kaufmännischer Vorstand Ines Trzaska. Foto: Barbara Wündisch-Konz | 18. Oktober 2018 | Onlineredaktion: Cornelia Schröder
Festliche Einweihung mit zukünftigen Bewohnern, Mitarbeitenden, Nachbarn und Gästen
Pastorin Nele Schomakers von der St. Stephanusgemeinde Delmenhorst-Stickgras eröffnete den Nachmittag mit einer Andacht. Sie wurde unterstützt von ihrer Kollegin, Pastorin Barbara Bockentin, und musikalisch begleitet von Katrin Menkens und Ralf Mühlbrandt, die zweistimmig sangen. Den Schlusssegen für Haus und Bewohner sprachen alle mit: „Friede sei diesem Haus".
Inklusion vollziehe sich im besten Fall leise, aber inmitten der Gesellschaft, sagte Regionalgeschäftsführer Jörg Arendt-Uhde. „Die neuen Bewohner möchten hier selbstbestimmt wohnen und leben können, so wie alle Menschen", betonte Ines Trzaska, kaufmännischer Vorstand aus der Unternehmenszentrale in Hildesheim. Bundestagsabgeordnete Astrid Grotelüschen hatte ihre Glückwünsche schriftlich geschickt. Für die Stadt Delmenhorst hieß der Erste Stadtrat Markus Pradal die neuen Bürgerinnen und Bürger willkommen. Er zeigte sich begeistert: „Das ist Ihnen hier so gut gelungen, man möchte gleich mit einziehen." Da das Haus aber schon ausgebucht ist, konnte Architekt Lars Stürmer von der Immobilien- und Servicegesellschaft Himmelsthür ihm augenzwinkernd nur versprechen, ihn „auf die Warteliste zu setzen".
Kolja Krutzke und Klaus-Jürgen Janßen von der Bewohnervertretung gratulierten den neuen Bewohnern einzeln, von denen einige bereits morgen in ihr eigenes Zimmer einziehen werden. In dem barrierefreien Gebäude mit zwei Stockwerken, Terrasse und Dachterrasse werden auch Rollstuhlfahrer und Menschen mit hohem Unterstützungs- und Pflegebedarf leben. Der Neubau kostete 1,7 Millionen Euro. Die gemeinnützige Lotterie Aktion Mensch (250.000€) und das Diakonische Werk in Niedersachsen (200.000€) haben das Projekt gefördert.
Somit ist im Delmenhorster Stadtsüden ein Wohnverbund entstanden, der aus diesem Neubau und acht GSG-Wohnungen besteht, in denen selbstständigere Menschen leben. Leiterin Ines Gutsmann sagte: „Ich freue mich, gemeinsam zu lachen und zu leben – und ich denke, das werden wir hinkriegen."
Alle neuen Standorte der Diakonie Himmelsthür stehen im Zusammenhang mit der Konversion, die von Aktion Mensch unterstützt wird. Die Groß- und Komplexeinrichtung in den Gebäuden einer ehemaligen Lungenheilklinik in Wildeshausen wandelt sich zu einem modernen Träger von inklusiven Wohnangeboten.
Vor einem Jahr wurden zwei Wohnhäuser der Diakonie Himmelsthür in Delmenhorst-Bungerhof in der Friedensstraße fertig. Die 24 neuen Bewohnerinnen und Bewohner haben sich gut eingelebt. Mittlerweile sind bereits rund 150 Menschen vom zentralen Gelände in Wildeshausen in neue Wohnangebote umgezogen. Im Rahmen des Konversionsprozesses sind insgesamt 240 Umzüge mit Aktion Mensch vertraglich vereinbart.
Kontakt:
Diakonie Himmelsthür, Region Niedersachsen Nord
Dr.-Klingenberg-Str. 96, 27793 Wildeshausen
Tel.: 04431 83 - 6877
Handy: 0152 - 28895155
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