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Erd- oder Feuerbestattung im Landkreis Oldenburg

WILDESHAUSEN

Nicht nur die Zeiten ändern sich, auch die Art der Bestattungen. Wenn bei früheren Generationen die Bestattung in einem Sarg üblich war, nehmen in der heutigen Zeit die Urnenbestattungen zu. Auch die Stadt Wildeshausen hat sich diesem Trend angepasst.

157-Eingang zum Urnenwäldchen

158-Ruhe auf dem Friedhof

Friedhofschef Heiko Wittrock und Marleen Meinel von der Stadtverwaltung entspannen sich hinter der Wasserschale. Foto: bodopell  


 

Friedhof ist nicht mehr wie immer

 

Wildeshausen - Auf dem Wildeshauser Friedhof hatte die Stadt Wildeshausen 2016 den Urnengarten angelegt. Rund um die einzelnen Stehlen werden die Urnen eingegraben und an der Stehle der Name des Verstorbenen befestigt. Die Reservierung einer Grabstätte ist hier nicht möglich, sodass Angehörige wenn zum Beispiel die Eltern gestorben sind, sie sie nicht an derselben Stehle besuchen können.

Anders ist es im neuen Urnenwäldchen. Hier können sich die Menschen zu Lebzeiten (Die Reservierung pro Grabstelle kostet einmalig 2450 Euro und beinhaltet die Grabfplege), einen Baum aussuchen an dem sie später beide beerdigt werden. Oder die Angehörigen des Verstorbenen suchen sich einen Baum aus. Die Namensplaketten des Bestatteten werden mit der Nummer, des nummerierten Baum an einem Findlingen befestigt.

159-Das neue Urnenwäldchen

Eine Verlängerung der Grabstätten (nach 25 Jahren) ist nicht möglich. Neben den bereits vorhandenen Bäumen werden noch weiter Bäume angelegt. „Es sind alles besondere Bäume, die beispielsweise auch in einem Arboretum stehen würden", erklärte Marleen Meinel vom städtischen Bauamt. Das Urnenwäldchen soll ein Rückzugsort der Stille sein und wirkt deshalb auch nicht wie ein Friedhof. Vier gepflasterte Kreisel sind jeweils mit einer Bank – die zum Ausruhen, Entspannen, aber auch zum Trauern geeignet sind- und einem Stein („der den Halt darstellt), oder einer Magnolie („die die Vergänglichkeit darstellt"), oder einem Brunnen mit fließendem Wasser („der für das Leben an sich steht") ausgestattet, erklärte Meinel. Blumen oder sonstige Grabbeigaben können auf den gepflasterten Flächen abgelegt werden. Das Gelände ist auch mit dem Rollator oder Elektro Scooter zugänglich.

„Friedhof ist nicht mehr wie immer. Anders als noch vor drei Jahrzehnten sind viele Familien inzwischen über die ganze Bundesrepublik oder die Welt verteilt, so dass die Pflege des eigenen Familiengrabes fast unmöglich wird. In den Grabkosten ist die Grabpflege enthalten. ", erklärte Friedhofschef Heiko Wittrock. Mit dieser Art von Urnenwäldchen habe Wildeshausen ein Alleinstellungsmerkmal. Heute ist das Wäldchen noch eine Nische, aber es wird das Hauptangebot von morgen sein", fügte Eilers hinzu.


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